- 3153 -

1310. August 11. o. O.

Thyburcii mart.

Wilricus und Peter de Landiscrone schenken um des Seelenheils ihres verstorbenen Vaters Peter und ihres Bruders Bernard willen eine Freihufe, welche Gunther Cluge in dem Dorfe Herzcoginwalde (Herzogswaldau) im Bunzlauer Distrikte hatte, den Schwestern der heil. Maria Magdalena und dem Kloster in Nuwinburch (Naumburg a. Qu.) zu erblichem, freiem Besitze, so dass die gedachten Nonnen davon eine Mark, nämlich ein Pfund Bautzener breiter Pfennige jährlich einnehmen unter Befreiung der Hufen von allen precarie und angarie, wie die Aussteller das bezüglich anderer Güter derselben gewöhnt sind. Bei einem etwaigen Verkaufe ihrer anderen Güter in Herzogswaldau soll jene Hufe ausgenommen sein.

Z.: die Ritter Herr Heynrich v. Landiscron, Herr Rubus v. Libental, Herr Kristan v. Gerhardisdorf (Giersdorf) und die Pfarrer Herr Lutolph v. Tamindorf (ob hier an Thiemendorf sw. v. Naumburg oder an Thommendorf nnw. v. Naumb., welches allerdings damals zur Meissner Diöcese gehörte, gedacht werden muss, mag dahingestellt bleiben), Herr Arnold v. Goswinsdorf (Giessmannsdorf Kr. Bunzlau).


Or., von dessen beiden Siegeln nur noch die Pergament-streifen erhalten, im Bresl. Staatsarch. Naumburg Magdal. 27.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.